(Projektarbeit zu Urbanismus III, plan 09 – Forum aktueller Architektur in Köln)
Unter diesem Titel versammelt Christiane Gerda Schmidt Arbeiten, in denen sie sich auf verschiedene Weise einem Thema nähert, das sich buchstäblich mit den Randzonen der urbanen Landschaft beschäftigt, Randzonen inmitten der Städte.
Park- und Gartenanlagen durchbrechen in jedem Stadtbild unterschiedlich raumgreifend und präsent die städtische Bebauung – Wohnviertel, Straßen, Gleisanlagen, Industriequartiere. Als Aufenthalts- und Erholungsgebiete genutzt sollen sie auch dazu dienen, der elementaren Sehnsucht nach Natur und Idylle Raum zu geben.
Doch auch im Kleinsten wird diese Sehnsucht deutlich, werden Städte durchdrungen von Blumenkübeln, Beeten und Vorgärten – ein Stückchen eingefasste, wohl geordnete, domestizierte Natur mit paradoxem Charakter: dokumentieren sie doch zum einen eine gewisse Hilflosigkeit und Naivität im Umgang mit dem Drang zur Natur – Blumenampel und Buchsbäumchen können doch nur überdecken, dekorieren, kaschieren (die Tiefgarage, den U-Bahn-Zugang, den nackten Baustoff). Zum anderen erscheinen sie jedoch auch notwendig für das Leben in einer dicht besiedelten Großstadt – kleine Grün-Räume, Kleinstvegetationen, deren Anblick vielleicht tröstlich wirkt?
Die idyllischen Arrangements und Settings mit ihren unterschiedlichen Einfassungen und Formen werden vermessen, dokumentiert, erforscht. Diese Analysen dienen als Grundlage für Zeichnungen, Collagen, Bausätze/Settings.
Bausätze Idylle für Kleinstvegetationen und Grün-Räume
Schablonen aus Polysterol, Pappkartons